Die Bedeutung des Theaters in Deutschland

Die Theatergeschichte in Deutschland reicht sehr weit zurück. Jede einzelne Stadt besitzt sein eigenes, ganz besonderes Theater, das von vielen Künstlern, Literaten und Schauspielern über die Jahrhunderte geprägt wurde

Das deutsche Theater in Berlin

Das deutsche Theater in Berlin wurde bereits 1850 erbaut und diente zunächst nur zur Unterhaltung. Erst zehn Jahre später wurden die ersten Operetten aufgeführt und 1883 war es endlich soweit, dass sich das Niveau der Schauspielkunst auf den Brettern des deutschen Theaters in Berlin steigerte. Nach wechselvollen Zeiten zwischen Zweitem Weltkrieg und der DDR gelangte das Theater wieder zu Weltruhm und wurde 2005 zum Theater des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt drei Bühnen nehmen die Besucher mit in die Welt des Theaters und verzaubern sowohl mit neuen Stücken als auch mit Klassikern wie Faust I und II.

Schauspiel Frankfurt

Bereits im 14. Jahrhundert war Frankfurt am Main ein Anziehungspunkt für Schauspielertruppen. Doch einen festen Platz für Ausführungen gab es nicht. Es wurde meist in aufgebauten Zelten gespielt. Erst 1782 änderte sich mit dem Comoedienhaus die Situation. Bald schon war das Gebäude zu klein und so wurde 1902 das Schauspielhaus in Frankfurt erbaut.

Doch als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, lagen Frankfurt und auch seine Theater in Trümmern. Aber man baute das Schauspielhaus schnell wieder auf und ersetzte die Jugendstilfassade durch eine Glaswand. Gerade in den 1970er Jahren sorgte das Theater mit seinen politischen Aufführungen für Aufsehen. Heute gehört es zu der ersten Riege der deutschen Theater und vereint Oper und Schauspiel unter einem Dach.

Centraltheater Leipzig

Das Alte Theater war die erste Bühne in Leipzig, das 1766 erbaut wurde, allerdings im Zweiten Weltkrieg vollständig in Trümmern lag. Danach zog man in das ehemalige Operettenhaus, das notdürftig zum Spielen ausreichte. Erst zehn Jahre später glänzte das Centraltheater in alter Erscheinung wieder und bietet heute 666 Plätze.

Residenztheater München

Wo sich heute das Residenztheater befindet, stand vor dem Zweiten Weltkrieg das prächtige Rokokotheater Chuvilliés. Da es aber in den 1940er Jahren vollkommen zerstört war, baute man an dieser Stelle ein neues und modernes Theater auf. Doch die Innenausstattung konnte man noch retten und rekonstruierte am Apothekenstock in München das alte Theater, in dem heute noch gelegentlich gespielt wird.

Heute ist das Residenztheater, das von 1988 bis 1991 komplett saniert wurde, das Zuhause des Bayrischen Staatsschauspiels und bietet ein reichhaltiges Programm. Dort werden neben dem Tagebuch von Anne Frank auch Stücke wie das Leben ein Traum gespielt.

Theater in Köln

Schon die Römer ließen sich mit zahlreichen Theatern in der Stadt unterhalten. Doch erst 1768 wurde das erste Theater gebaut, allerdings zunächst aus Holz. Bis dahin war es ein schwieriger Weg. Denn bis dahin war das Theater spielen eine rein kirchliche Angelegenheit. Dann, im Jahr 1781, entstand das erste feste Theaterhaus und eröffnete seine Türen mit der Aufführung von Shakespeare.

Rund 100 Jahre später entstand ein weiteres Theater in der Glockenstraße, das Theater, Ballett und Oper miteinander verband. Wie viele Theater in Deutschland konnten auch die Bühnen in Köln dem Zweiten Weltkrieg standhalten. Zunächst behalf man sich mit der Aula der Uni, dann kam 1962 ein neues Theater.