Wirtschaftliche Eckdaten Deutschlands

Der Begriff Wirtschaftswachstum bedeutet das Wachsen eines Landes gemessen in Zahlen. Dieses Wachstum wird in Deutschland anhand des Bruttoinlandsprodukts errechnet. Das Bruttoinlandsprodukt spiegelt die Sachpreise von Sachgütern und Dienstleistungen wieder. Unter die Sachgüter fallen zum Beispiel Autos und unter einer Dienstleistung versteht man zum Beispiel den Frisör. In den 60er Jahren herrschte in Deutschland ein großes Wirtschaftswachstum. In dieser Zeit zählte Deutschland auch zu den stärksten Exportländern weltweit. Die darauf folgende Wirtschaftskrise in den 70er Jahren, traf Deutschland daher sehr. In dieser Zeit fiel das Bruttoinlandsprodukt um etwa 3 Prozent.

Ab den 80er Jahren war dann wieder ein langsamer Anstieg zu verzeichnen und mit der Wiedervereinigung Deutschlands stieg die Wachstumsrate sogar wieder stärker an. Seit dem Jahr 2000 steigt die Wachstumsrate in Deutschland nur noch minimal an, daher befindet sich Deutschland momentan auch in einer so genannten Wirtschaftskrise. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt Deutschland mit seiner momentanen Wachstumsrate auf einem der hinteren Plätze.

Das Bruttoinlandsprodukt

Das Bruttoinlandsprodukt zeigt die jährlichen Ein- und Ausgaben eines Landes in einer Gesamtrechnung. Mit diesem errechneten Faktor, kann dann die entsprechende Wachstumsrate eines Landes errechnet werden. Wenn man das Bruttoinlandsprodukt durch die gesamte Anzahl der lebenden Menschen in Deutschland teilt, bekommt man einen Wert, der das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf darstellt. Das derzeitige Bruttoinlandsprodukt Deutschlands befindet sich aufgrund der Wirtschaftskrise auf einem Abwärtstrend. Laut einiger Statistiker wird sich dieser Trend bis zum Jahre 2010 auch nicht ändern.

Die Handelsbilanz

Unter dem Begriff Handelsbilanz versteht man eine Gesamtrechnung aller getätigten Importe und Exporte im Land. Die Handelsbilanz wird in Deutschland vom Statistischen Bundesamt erstellt und dann von der Deutschen Bundesbank für die Allgemeinheit veröffentlicht. Die Importe und Exporte Deutschlands sind in den letzten Jahren stetig gesunken, seit 2009 zeigt sich langsam wieder ein kleiner Anstieg.

Die Wirtschaftskrise

Momentan wird oft von der Wirtschaftskrise gesprochen, doch was damit eigentlich gemeint ist, wissen viele nicht. Im eigentlichen Sinne bedeutet es, dass in einem Land eine schlechte Wachstumsrate vorliegt. Seit 2007 verfügt Deutschland über eine schlechte Wachstumsrate und befindet sich daher auch in einer Wirtschaftskrise. 2007 begann diese Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten von Amerika, die hohe Verluste in ihren Immobilienmärkten verzeichnen mussten. Durch diese hohen Verluste gerieten auch die Banken und die reale Marktwirtschaft weltweit ins Wanken. Am meisten leiden Leute mit einem niedrigeren Einkommen unter der Wirtschaftskrise.

Aber jede Krise hat auch ihre Vorteile. Durch die Wirtschaftskrise entsteht zum Beispiel ein enormer Druck auf eine Reform der Wirtschaft. Deutschland hat ein so genanntes Konjunkturpaket erstellt, um die Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen. Hier stellt der Staat entsprechende Maßnahmen auf, um der Finanz- und Wirtschaftskrise entgegenzuwirken. Eine dieser Maßnahmen war es zum Beispiel, Geldmittel für günstigere Kredite zur Verfügung zu stellen, damit weiterhin Investitionen gemacht werden konnten. Durch die Finanzkrise haben leider auch zahlreiche Firmen in Deutschland Probleme damit, liquide zu bleiben. Die Folge hiervon ist ein rapider Anstieg der Arbeitslosigkeit. Sogar große Firmen haben dieses Problem. Hierdurch stehen dann zahlreiche Entlassungen auf dem Spiel, die der Staat mit allen Mitteln zu verhindern versucht.